50 Shades of Grey in den Schlafzimmern – So funktioniert BDSM

Schonmal Fifty Shades of Grey gelesen oder gesehen und dich gefragt, was hinter BDSM steckt. Dann bist du hier genau richtig! Wir finden nämlich BDSM sollte kein Tabuthema sein und erklären dir, was hinter den Buchstaben steckt und welche Spielarten es gibt.

BDSM vier Buchstaben, sechs Begriffe

BDSM steht für Bondage und Disziplin, Dominanz und Submission (also Unterwerfung), Sadismus und Masochismus. Es ist eine Reihe von einvernehmlichen Praktiken, die einen Machtaustausch und körperliche oder emotionale Stimulation beinhalten. BDSM kann eine breite Palette von Aktivitäten umfassen, wie z.B. Bondage, Rollenspiele und viele andere. Du möchtest mehr über die Grundlagen von BDSM erfahren, dann schaue gerne in unserem Blogbeitrag nach und tauche noch mehr in die Welt des BDSM ein. 

Du bist neu in der BDSM-Szene und möchtest was Neues ausprobieren, dann haben wir hier genau das Richtige für dich. Mit diesen Tipps und Regeln kannst du das Abenteuer in deinem Schlafzimmer beginnen.

Kleine Geschichte des BDSM: Sadomasochistische Praktiken reichen weit zurück, denn die Lederszene entstand langsam ab Mitte des 20.Jahrhunderts und begann sich selbst ab den 1970er Jahren als solche zu definieren. Es ist unklar, wie viele Menschen tatsächlich BDSM praktizieren und von solchen Praktiken fantasieren; die erfahrungsgemäßen Untersuchungen reichen von 2 bis 62 % der Bevölkerung. BDSM-Motive und Bilder haben während des gesamten 20. Jahrhunderts an den Rändern der westlichen Kultur existiert.

BDSM für Anfänger: Mit diesen Regeln startest du in die Welt der SM-Spielchen

  • Sprich mit deinem Partner über deine Fantasien und Wünsche. Ihr müsst offen sagen, was ihr wollt!
  • Vertrauen spielt hierbei eine wichtige Rolle, denn ihr müsst die Grenzen des anderen respektieren.
  • Seid offen: Devote Männer sind nicht schwach, dominante Frauen nicht anstrengend.
  • Geht es langsam an und nehmt euch genug Zeit zum Entdecken eurer Vorlieben und Wünsche.
  • Legt ein Safeword fest, dass dem anderen sagt, wenn es zu weit geht. (Kleiner Tipp: Aua ist kein gutes Safeword 😊)

Wichtige Begriffe des SM

Den Begriff Sadomaso kurz SM kennt ihr bereits aus unserem Blogbeitrag und dieser setzt sich aus den zwei Wörtern Sadismus und Masochismus zusammen. SM ist eine sexuelle Spielart, bei der es vor allem um Schmerzen, Dominanz, Unterwürfigkeit, Demütigung und Macht geht. Der Unterschied ist hier, dass der physische Schmerz im Vordergrund steht und nicht die psychischen Aspekte eines Machtverhältnisses. Schmerz wird bei Sadomasochismus mit Konsens, absolut freiwillig ausgelebt und erotisiert.

SM besitzt eine eigene Sprache und die wichtigsten Begriffe sind:

Sub (Submissive) = Bottom, der devote (unterwürfige) Partner, der freiwillig einen bestimmten Teil seiner Selbstbestimmung während einer Session zum Lustgewinn aufgibt

Dom = dominanter (bestimmender) Partner, der den Reiz und die Erregung in der Kontrolle sowie der Macht über den Sub findet

Devot = unterwürfiges/untertäniges Verhalten und das Gegenteil von dominant

Top = Ist der Gegenspieler des Bottoms und bezeichnet denjenigen, der beim Sex den Ton angibt

Du hast schon oft die Begriffe Domina und Dominus gehört, aber weißt nicht genau, was sie tun? Dann schaffen wir hier Abhilfe und erklären dir, was eine Domina oder ein Dominus macht.

Was macht also eine Domina oder ein Dominus?

Wusstet ihr das: Früher war Dominus der Herr des Hauses, während Domina seine Frau war, also die Frau des Hauses – beide hatten das Sagen in der Familie und im Haushalt. Aufgrund dieser überlieferten Machtstruktur wurden die Begriffe in die BDSM-Szene für den dominanten Part integriert.

Die heutige Domina wird dabei oft mit Titeln wie Herrin, Göttin, Mistress oder Lady angesprochen. Sie können sowohl professionell als auch privat agieren und haben verschiedene Aufgaben. In der Regel kann die Rolle der Domina oder des Dominus sehr unterschiedlich ausgeführt werden, je nach Vorlieben und Grenzen der Beteiligten. Beide können beispielweise die Verwendung von verbaler Demütigung, körperlicher Bestrafung, Bondage oder anderen Praktiken im Rahmen eines vereinbarten Verhaltenskodexes vorschreiben. Dazu integriert die Domina oder der Dominus gerne verschiedene Gadgets oder Toys in das Liebesspiel.

Sextoys sind schon lange kein Tabuthema mehr: Immer häufiger wird es als Gesprächsgrundlage im Freundeskreis hervorgezogen und immer mehr Leute gehen auch mal auf Dildopartys. Aber über BDSM-Spielzeugen wissen die wenigsten Bescheid. Das wird nun ein Ende haben, denn wir haben uns mal die Spielzeuge genauer angeschaut und haben festgestellt, dass diese ein bisschen Schwung in euer Schlafzimmer bringen können.

Aber was sind eigentlich die beliebtesten BDSM-Gadgets?

Eine Domina/Ein Dominus greift gerne auf Spielzeug zurück, um ihren/seinen Sub zu stimulieren. Es gibt die verschiedensten Toys für BDSM-Liebhaber – da kann die Auswahl schon mal schwierig sein. Wir haben Gadgets für Anfänger aber auch bereits Fortgeschrittenere ausgesucht und stellen dir fünf beliebte Gadgets vor, mit denen du dein aufregendes Abenteuer starten kannst.

1. Hand- und Fußfesseln

Diese eignen sich perfekt für den Einstieg und sind dafür da, dass du deinen Partner/deine Partnerin kontrollieren und lenken kannst. Besonders erregend kann die Kombination von Fesseln und Augenbinde sein. So kann dein Partner/deine Partnerin sich völlig auf dich konzentrieren.

2. Streichelfeder

Es geht bei BDSM nicht nur darum, den anderen lustvoll zu quälen, sondern man kann Bestrafung und Belohnung abwechseln. In diesem Fall setzt man gerne eine Streichelfelder ein, um den Partner/ die Partnerin zu belohnen.

3. Seile aus Wolle

Es sind die Klassiker unter den Bondage-Spielzeugen. Du kannst sie zum Fesseln benutzen, um mit Knoten verschiedene Körperstellen zu stimulieren oder als Befestigung am Bett benutzen. Es gibt verschiedene Fesseltechniken, achte nur hierbei darauf, dass das Seil flexibel und elastisch ist.

Für die etwas Fortgeschritteneren unter euch haben wir noch zwei weitere beliebte Gadgets, die in der BDSM-Szene des Öfteren verwendet werden. Diese sind doch eher etwas für die unter euch, die BDSM schon mal ausprobiert haben und sich damit bereits sicher fühlen.

4. Flogger und Peitsche

Das Gegenteil von der Streichelfelder ist die Peitsche. Als Bestrafung kann man dieses Gadget gut einsetzen und daher ist es sehr beliebt. Flogger sind ebenfalls beliebte Spielzeuge, denn sie bestehen aus mehreren Riemen und können unterschiedlich viel Schmerz verursachen.

5. Nadelrad

Mit diesem Gadget ist Nervenkitzel garantiert! Es stimuliert die Nerven, wenn man über die Haut fährt. Schmerzen sind nicht auszuschließen, je nachdem wie stark man auf der Haut aufdrückt. Aber ihr wisst ja: Lust und Schmerz liegen nah beieinander 😊.

schwarze BDSM Spielzeuge, rote Erdbeeren verteilt, Schwarzer Hintergrund
Schwarze Gadgets für dein Schlafzimmer.

Ein weiteres großes Thema in der BDSM-Szene ist auch die Lack- und Lederbekleidung. Dabei können Dom als auch Sub in Lack- und Lederkleidung schlüpfen – auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Von Ganzkörperanzug, Unterwäsche oder Masken – für jeden ist etwas dabei.

Man stellt sich öfter die Frage: Wie komme ich rein und wie bleibt es so schön glänzend? Wir haben da das Richtige für dich, denn pjur hat auch passende Produkte für
Fetischlover.

Shibari – Der heißeste Trend schlechthin in der BDSM-Szene

Schon vom heißesten Trend schlechthin gehört? Er stammt aus Japan, heißt Shibari und bedeutet übersetzt so viel wie „Festbinden“. Es geht dabei meist um sexuelle Fesselungen, bei der die Person in komplizierten Mustern festgebunden wird. Durch die Knoten und die Dehnung der Sehnen durch das Aufhängen der gebundenen Person werden verschiedene Zonen stimuliert und steigern die Lust. Hierfür werden mehrere Stücke eines dünnen Seils verwendet, die etwa sechs Millimeter dick und sieben bis acht Meter lang sind.

Neugierig geworden? Es gibt spezielle Workshops, die mittlerweile auch online angeboten werden, alternativ kann man die Technik auch bei YouTube sehen. Aber Achtung! Es ist nichts für Anfänger, denn es kann zu schweren Verletzungen führen, da die Techniken sehr speziell sind und man sie gut beherrschen muss, um der anderen Person keine ernsthaften Verletzungen zu zufügen.

Schwarz-Weiß-Bild, Frau gefesselt, kurze Haare, leicht bekleidet
Shibari – Lass deiner Fantasie freien Lauf.

Und – Schon deine nächste BDSM-Einlage geplant?

BDSM hat für jeden eine andere Bedeutung und uns ist es wichtig, dass es kein Tabuthema mehr ist und jede/r die Vorlieben ausleben darf, die er/sie mit seinem Partner/seiner Partnerin teilt. Daher: Redet miteinander und kommuniziert offen eure Vorstellungen. Wenn ihr mal BDSM ausprobieren wollt, dann könnt ihr mit Kleinigkeiten anfangen und euch dann immer weiter in diese Spielart hineinwagen. pjur ist für dich da und unterstützt dich dabei, denn wir akzeptieren alle Vorlieben und Fetische. 

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Bildquellen: pexels- 8587249, pexels -10598203, pexels-11089655

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