Das Panda-Syndrom – leidet auch deine Beziehung darunter?

Wenn du dich jetzt fragst, was das Panda-Syndrom genau ist und was das mit deiner Beziehung zu tun haben könnte, dann verraten wir dir im Nachfolgenden Genaueres dazu. Denn wer den Pandas in einer ganz bestimmten Eigenschaft ähnlich ist, der sollte besonders auf die eigene Beziehung achten. Im Folgenden erfährst du warum.

Was ist das Panda-Syndrom?

Wenn es um Pandas geht, dann denken wir zu allererst mal an Pandabären aus dem Zoo. Doch was soll das mit einer Beziehung zu tun haben? Wer sich dann jedoch mit den Eigenschaften von Panda-Bären genauer beschäftigt, der versteht schnell, warum es viele Beziehungen gibt, die vom Panda-Syndrom betroffen sind.

Pandabären sind zwar süß, aber eben auch furchtbar träge. Statt also Sex zu haben, kuscheln diese einfach nur wahnsinnig gerne miteinander. Hieran ist schon der ein- oder andere Zoowärter beinahe verzweifelt, denn wer sich nicht fortpflanzt, könnte aussterben. Da werden dann schon mal ungewöhnliche Methoden angewandt, um zur Fortpflanzung der Spezies Pandabär beizutragen – zum Beispiel das Zeigen von stimulierenden Filmen oder wenn das nichts bringt künstliche Befruchtung.

Ist deine Beziehung auch eingeschlafen und lebt ihr glücklich zusammen, ohne aber Sex zu haben? Dann leidet ihr beiden wahrscheinlich unter dem Panda-Syndrom. Denn genau diese Trägheit, Sex haben zu wollen, wird als das Panda-Syndrom bezeichnet. Aber bitte nicht falsch verstehen: Hierbei ist nicht von einer kleinen Sex-Flaute die Rede. Denn das kommt in jeder Beziehung, vor allem in besonders langen, immer mal wieder vor. Stattdessen geht es eher darum, dass man sich miteinander so wohl und geborgen fühlt, dass Sex gar nicht notwendig wird. Die Leidenschaft ist in diesen Fällen einfach verloren gegangen. Meist empfinden die Betroffenen dies allerdings als gar nicht wirklich schlimm. Dennoch kann das natürlich irgendwann dazu führen, dass vielleicht einer der beiden Partner den Sex doch zu vermissen beginnt und sich anderweitig orientiert.

Warum werden wir zu Pandas in Beziehungen?

An Geborgenheit und Wohlgefühl ist erst einmal nichts Falsches. Problem daran ist nur, dass Leidenschaft und Geborgenheit sozusagen als Gegenspieler agieren. Denn vor allem zu Beginn einer Beziehung ist die Leidenschaft groß. Du weißt nicht, was ihr als Paar alles so ausprobieren werdet und welche neuen Erfahrungen du mit einem neuen Partner sammeln wirst. Das ist spannend. Seid ihr jedoch schon lange zusammen, dann kennst du deinen Partner, du weißt, was er gerne mag und von der Spannung und Leidenschaft am Anfang ist in vielen Beziehungen kaum noch etwas übrig.

Viele fühlen sich mit der wenigen Lust auf Sex sogar wohl und glauben nicht, dass das ein Problem darstellt. Doch der Sexualtrieb herrscht trotz Panda-Syndrom in jedem von uns vor und so kann es sein, dass sich einer der beiden Partner in der Beziehung doch danach sehnt und sich womöglich sogar anders orientiert. Zudem kommt hinzu, dass beim Sex Bindungshormone ausgeschüttet werden, die das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und so auch zur Festigung der Beziehung beitragen. Kurze Phasen von sexueller Unlust sind in Beziehungen zwar ganz normal, aber verspürt man so gar keine Leidenschaft mehr und hat absolut keine Lust auf Sex miteinander, dann sollte man dann doch etwas gegen das sogenannte Panda-Syndrom tun.

Wie ihr euch gegen das Panda-Syndrom wehren könnt

Erst einmal ist es wichtig zu erkennen, dass man mit den Pandas dann doch mehr Ähnlichkeit hat als man denkt 😉 Außerdem sollte als nächster Schritt ein Gespräch mit dem Partner beziehungsweise der Partnerin stattfinden. Vielleicht sieht der- oder diejenige es genauso und ihr könnt gemeinsam daran arbeiten, der wenigen Lust auf Sex entgegenzuwirken. Die nachfolgenden Dinge können euch dabei helfen, wieder ein „normales“ beziehungsweise überhaupt wieder ein Sexleben zu haben:

  1. Impulse von außen: Verbringt man immer nur Zeit zu zweit, dann ist es klar, dass man sich voll und ganz aneinander gewöhnt. Wie wäre es mal nochmal mit einem Abend unter Freunden? Oder beide machen unabhängig was mit ihren Freunden und man trifft sich am Abend wieder irgendwo? Auch außenstehende Personen können wieder frischen Schwung in eine Beziehung bringen und sei es nur, weil man sich dann auch wieder etwas zu erzählen hat.
  2. Den Alltagstrott durchbrechen: Gewohntes ist schön, doch man erlebt so eben auch kaum neue, aufregende Dinge. Um den Alltag hinter sich zu lassen, können Paare beispielsweise mal wieder zusammen feiern gehen, in einem Restaurant ein leckeres Essen genießen oder einen besonderen Ausflug machen. So lässt sich die Gewohnheit durchbrechen. Das kann sich auch sehr positiv auf das eigene Sexleben auswirken. Ihr werdet verblüfft sein, was allein das schon ausmachen kann.
  3. Wieder mehr Fantasie: Häufig herrscht Lustlosigkeit im Bett vor, weil es immer nur dasselbe ist – man probiert immer nur dieselbe Stellung und wählt auch immer denselben Ort, nämlich das eigene Bett. Hier solltet ihr wieder mit etwas mehr Fantasie rangehen. Wie wäre es mal, mit Sex an einem ganz neuen Ort oder das Ausprobieren ganz neuer, aufregender Stellungen? Ihr solltet der eigenen Fantasie freien Lauf lassen und es einfach mal, auf euch zukommen lassen.
  4. Es kommt auf die Zeit an: Schnell mal noch nach einem stressigen Tag übereinander herfallen – das ist vielleicht zu Beginn einer Beziehung der Fall, doch irgendwann ist einem das dann doch zu anstrengend. Man sollte sich da besser genügend Zeit für nehmen. Einfach mal am Wochenende, wenn genügend Freizeit und der Stress der Woche verflogen ist, zwei Stunden nur miteinander verbringen. Ganz ohne Smartphone, Fernseher und Co. Um in Stimmung zu kommen, kann zum Beispiel eine Massage sinnvoll sein. Sich gegenseitig zu berühren und sich dabei genügend Zeit zu lassen und entspannt zu sein, kann schon die Lösung für den Panda in der Beziehung sein.

Wenig Sex gehört zu jeder Beziehung dazu und das auch mal über einen längeren Zeitraum. Das muss nicht gleich bedeuten, dass sich der Panda in die Beziehung geschlichen hat. Doch ist die Leidenschaft vollständig verloren gegangen und genügt es einem, nur noch miteinander zu kuscheln, dann kann es sein, dass die eigene Beziehung doch unter dem Panda-Syndrom leidet. Und dagegen solltet ihr etwas tun!

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