Intimpflege â warum weniger mehr ist
8 Juni 2018
Kaum eine Frau spricht darĂŒber, aber viele leiden regelmĂ€Ăig unter Pilzinfektionen oder EntzĂŒndungen im Intimbereich. HĂ€ufig ist hieran eine falsche Intimpflege der Frauen schuld. Worauf es dabei zu achten gilt und warum dabei weniger oft mehr ist, verraten wir im folgenden Artikel.
Der Intimbereich der Frau
Dieser Körperbereich ist besonders sensibel und daher mit Vorsicht zu pflegen. Unsere Haut hat einen pH-Wert von etwa 5,5. Der Intimbereich einer Frau dagegen weist einen pH-Wert von 4,0 bis 4,5 auf. Man spricht deshalb hier auch von einem sauren Milieu. Zudem lassen sich hier zahlreiche MilchsĂ€urebakterien nachweisen. Bei Bakterien denken die meisten eher an etwas Negatives, doch diese MilchsĂ€urebakterien sorgen dafĂŒr, dass sich im Intimbereich der Frau kaum andere Bakterien ausbreiten können. Das saure Milieu und auch die angesprochenen MilchsĂ€urebakterien sorgen sogar dafĂŒr, dass auch Sperma oder der Menstruationsausfluss die Scheide nicht aus dem Gleichgewicht bringen können. Anders ist das jedoch mit den meisten Deos, Waschlotionen und Co., die es mittlerweile fĂŒr den Intimbereich gibt.
Regeln fĂŒr die Intimpflege der Frau
Das Problem in der heutigen Zeit ist, dass wir viel zu viele Produkte fĂŒr die Intimpflege zur VerfĂŒgung haben. Ob Waschlotionen, Deos, Intimsprays oder Cremes zur Reinigung des Intimbereichs â im Drogeriemarkt ist die Auswahl riesengroĂ. Doch meist ist es genau das Falsche, hier zahlreiche Produkte zu kaufen, um diese im Intimbereich anzuwenden. Denn wie oben schon erwĂ€hnt, hat der Intimbereich der Frau ein saures Milieu und weist einen ganz bestimmten pH-Wert auf. Einige dieser ganzen Mittel zur Intimpflege können das saure Milieu stören und so den pH-Wert verĂ€ndern, was den Intimbereich anfĂ€llig macht fĂŒr Bakterien und EntzĂŒndungen. Auch die Bakterien, die ohnehin im Intimbereich der Frau vorhanden sind, können bei einem gestörten sauren Milieu den Intimbereich angreifen. AuĂerdem reinigt sich die Scheide der Frau eigentlich selbst. Hierzu sind normalerweise keine weiteren Produkte nötig.
Daher lautet unsere erste Regel fĂŒr die Intimpflege: Den Intimbereich am besten nur mit klarem Wasser reinigen. Wer glaubt, dass er doch eine Seife oder eine Waschlotion braucht, der sollte entweder auf eine neutrale, milde Seife oder eine Waschlotion mit MilchsĂ€urebakterien zurĂŒckgreifen. Wichtig ist, hierbei auf den SĂ€uregehalt des Produktes zu achten. Dieser sollte dem Scheidenmilieu entsprechen, also 4,0 bis 4,5 betragen.
Nicht nur das was, sondern auch das wie ist bei der Reinigung des Intimbereichs entscheidend. Meistens wird empfohlen, den Intimbereich einfach mit der Hand zu reinigen.
Deshalb solltest du auch unsere zweite Regel fĂŒr die Intimpflege beachten: FĂŒr die Reinigung des Intimbereichs reicht deine Hand völlig aus. Nutzt du beispielsweise einen Waschlappen, kann dieser ein ĂbertrĂ€ger fĂŒr Keime sein. So setzt du deinen Intimbereich unnötiger Gefahr aus. Möchtest du trotzdem einen Waschlappen benutzen, dann ist es wichtig, jeden Tag einen neuen oder Einmal-Waschlappen zu verwenden.
Und unsere dritte Regel fĂŒr die Intimpflege der Frau: Bitte nicht zu hĂ€ufig reinigen. Einmal am Tag reicht vollkommen aus. Einfach bei der tĂ€glichen Dusche erledigen.
Durch zu viel Reinigung oder einfach Störungen des Hormonhaushalts haben zahlreiche Frauen auch immer wieder mit einem unangenehmen TrockenheitsgefĂŒhl im Intimbereich zu kĂ€mpfen. Hierbei kann die Nutzung eines Gleitgels helfen, was unsere vierte Regel fĂŒr die Intimpflege ist. Ja, richtig gehört. Das, was die meisten nur mit Sex in Verbindung bringen, kann dabei helfen, den Intimbereich zu schĂŒtzen und bei Scheidentrockenheit zu helfen. Die pjur med Gleitgele zum Beispiel bestehen aus hochwertigen Inhaltsstoffen, die speziell auf den sensiblen Intimbereich der Frau abgestimmt wurden. Gleitgele auf Silikonbasis legen sich wie ein Schutzfilm ĂŒber die Haut und versorgen den Intimbereich mit Feuchtigkeit. Gleitgele auf Wasserbasis dagegen ziehen in die oberen Hautschichten ein und sorgen so fĂŒr die nötige Feuchtigkeit im Intimbereich.
Auch beim Rasieren reizen viele Frauen ihren Intimbereich. Problematisch am Rasieren ist, dass die Haut gereizt, doch danach dann nicht mehr wirklich gepflegt wird. Abhilfe schafft hier unser fĂŒnfter Tipp: das pjur med After Shave Spray. Es ist nicht nur alkohol- und parfĂŒmfrei, so dass es nach dem Auftragen nicht brennt, sondern enthĂ€lt auch die ZusĂ€tze Aloe Vera und ProVitamin B5.
Neben den genannten Tipps können auch die folgenden Aspekte dabei helfen, den Intimbereich gesund zu halten:
- Es sollte zwar selbstverstÀndlich sein, aber es ist wichtig, jeden Tag die UnterwÀsche zu wechseln.
- Zu enge Kleidung kann den Intimbereich ebenfalls reizen. Daher gilt es, dem Intimbereich hier ein bisschen âFreiraumâ zu lassen đ
- Bakterien gelangen auch immer wieder beim âgroĂen GeschĂ€ftâ in die Vagina. Dies geschieht hauptsĂ€chlich, weil Frauen sich falsch abputzen. Frauen sollten hier immer die Regel âvon vorne nach hintenâ einhalten, nicht umgekehrt!
- WĂ€hrend der Menstruation sollten Tampons, Binden und Co. regelmĂ€Ăig gewechselt werden.
Die Folgen von falscher Intimhygiene
Wer sich nicht an die genannten Aspekte hĂ€lt, der kann unter Scheidentrockenheit, bakteriellen Infektionen oder Scheidenpilz leiden. Grund hierfĂŒr ist das saure Milieu, das durch die falsche Intimhygiene aus dem Gleichgewicht gerĂ€t. Leiden Frauen stĂ€ndig unter Scheidenpilz oder bakteriellen Infektionen sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Möglicherweise haben diese Beschwerden nicht die oben genannten Ursachen. Das kann aber nur ein Arzt klĂ€ren. Ansonsten sollten die oben genannten Tipps in jedem Fall berĂŒcksichtigt werden, um den Intimbereich so gesund wie möglich zu halten.