Mund- und Nasenschutz – das solltest du wissen und beachten
13 Mai 2020
Unter anderem in Österreich, Italien und Spanien gibt es sie und in Deutschland ist sie mittlerweile ebenfalls in allen Bundesländern vorgeschrieben: Die Maskenpflicht beim Einkaufen oder im öffentlichen Nahverkehr. Doch wie schützt uns das, worauf musst du für einen optimalen Schutz achten und was genau gilt als Mund- und Nasenschutz? Wir haben uns einmal genauer mit dem Thema beschäftigt und klären dich auf.
Was gilt als Mund- und Nasenschutz?
Spricht man von einem Mund- und Nasenschutz unterscheidet man im Großen und Ganzen drei Varianten:
- Gesichtsmaske, auch Mund-Nasen-Maske, DIY-Maske oder Community-Maske genannt: Aufgrund des Mangels an Schutzmasken während der Ausbreitung des Corona-Virus begannen immer mehr Unternehmen und auch Privatpersonen damit, Mund- und Nasen-Masken aus Stoff zu nähen. Diese bestehen meist aus Baumwolle. Hierzu wurden und werden auch Geschirrtücher, T-Shirts oder alte Kissenbezüge verwendet.
- Mundschutz, auch Mund-Nasen-Schutz oder Operationsmaske: Meist grün oder blau kennen diese Masken wohl alle von uns aus Krankenhäusern. Sie sind zur einmaligen Verwendung gedacht und schützen Patienten vor möglichen Bakterien oder Viren.
- Schutzmaske, auch medizinische FFP2- / FFP3-Maske: Diese Masken kommen vor allem im medizinischen Bereich zum Einsatz. Sie filtern Partikel und sogenannte Aerosole aus der Luft. Ohne Ausatemventil schützen sie Träger und alle anderen, mit Ausatemventil nur den Träger.
Wie wirkt ein Mund- und Nasenschutz?
Auch bei der Wirkung muss man zwischen den drei Varianten unterscheiden:
- Gesichtsmaske, auch Mund-Nasen-Maske, DIY-Maske oder Community-Maske: Der Speichel-Tröpfchenauswurf beim Sprechen oder Husten wird durch das Tragen einer solchen Maske reduziert. Somit können andere geschützt werden und man selbst bekommt auch weniger der möglichen sich in der Luft befindlichen Viren und Bakterien ab. Vorteil dieser Mund-Nasen-Masken ist, dass sie atmungsaktiv, wiederverwendbar und waschbar sind.
- Mundschutz, auch Mund-Nasen-Schutz oder Operationsmaske: Auch dieser Mund- und Nasenschutz schützt vor dem Tröpfchenauswurf des jeweiligen Trägers. Sie schützen also vor allem andere.
- Schutzmaske, auch medizinische FFP2- / FFP3-Maske: FFP-Masken gelten als die sichersten Masken, denn sie lassen – zu mindestens, wenn sie kein Ventil haben – weder Viren oder Bakterien rein noch raus. Mit Ventil schützen sie nur den Träger, denn durch das Ventil tritt der Atem und somit Viren und Bakterien aus.
Grundsätzlich ist der Gedanke hinter der Mundschutzpflicht auch nicht der eigene Schutz, sondern der Schutz anderer. Da der Erreger des Corona Virus häufig durch Tröpfchen beim Husten oder Sprechen übertragen wird, schützt jeder Einzelne seine Mitmenschen so vor einer Ansteckung und hilft dabei, die Infektionskette zu unterbrechen. Die nachfolgende Infografik verdeutlicht das ziemlich gut:
Zu diesem Zweck sind die oben beschriebenen Gesichtsmasken völlig ausreichend. Die Operationsmasken und die FFP-Masken sollten medizinischem Personal vorbehalten sein.
Darauf solltest du für einen optimalen Schutz achten
Wer eine solche Gesichtsmaske/Mund- und Nasenschutz trägt, schützt damit bereits andere vor einer Ansteckung und hilft dabei, die Infektionskette zu unterbrechen. Doch damit das auch wirklich effektiv ist, solltest du die folgenden Dinge beim Tragen beachten:
- Bevor du deinen Mundschutz anziehst, solltest du deine Finger entweder mit Seife waschen oder diese mit einem Desinfektionsmittel desinfizieren.
- Fasse deinen Mundschutz auch danach nur an den Gummibändern für hinters Ohr oder eben den Bändern, die hinterm Kopf zusammengeknotet werden, an.
- Dein Mundschutz sollte eng anliegen. Achte darauf, dass es keine große Lücke zwischen dem Mundschutz und deinem Gesicht gibt. Vor allem, wenn du einen Bart hast oder eine Brille trägst, solltest du hierauf achten.
- Auch beim Tragen einer Maske gilt, sich weiterhin nicht an die Maske oder ins Gesicht zu fassen. Denn auch so kann das Virus weiterhin übertragen werden.
- Zum Absetzen der Maske, diese bitte auch nur an den Gummibändern oder den Bändern zum Knoten hinterm Kopf anfassen. Bitte den Mundschutz beim Ausziehen nicht auf der Vorderseite berühren. Denn dort können sich Viren befinden.
- Nachdem du deine Maske abgesetzt hast, solltest du dir erneut deine Hände waschen und diese desinfizieren.
Mund- und Nasenschutz – wie oft verwenden?
Wie oft du deinen Mund- und Nasenschutz wiederverwenden solltest, hängt ganz davon ab, welchen du benutzt. Die oben erwähnte Operationsmaske ist zur einmaligen Verwendung gedacht und sollte auch nicht mehrfach zum Einsatz kommen. Die Gesichtsmasken aus Stoff können wiederverwendet werden. Hierbei solltest du zum einen die Angaben beachten, die der Hersteller der Gesichtsmaske macht. Zum anderen, sind aber auch die folgenden Aspekte hilfreich:
- Du solltest deine Gesichtsmaske aus Stoff im Idealfall nach jeder Anwendung reinigen. Auf jeden Fall aber, wenn diese sichtbare Spuren einer Verschmutzung aufweist oder feucht ist.
- Die meisten Masken aus Stoff kannst du bei 60 bis 90 Grad waschen und sorgst so dafür, dass Bakterien und Viren abgetötet werden.
- Alternativ dazu kannst du deine Stoffmaske auch für fünf Minuten in ein Wasserbad legen und diese darin auskochen.
Bei den FFP-Masken gilt, dass diese in jedem Fall über mehrere Stunden wirksam sind. Schließlich kommen diese in Krankenhäusern und anderen vergleichbaren Einrichtungen zum Einsatz. Es gibt hierbei auch Modelle, die wiederverwendbar sind. Diese werden dann meist mit einem „R“ für „reusable“ gekennzeichnet.
Auch wenn du einen Mundschutz trägst, solltest du weiterhin den Mindestabstand und die anderen geltenden Hygienevorschriften einhalten. Nur, wenn wir uns alle daran halten, können wir gemeinsam die Verbreitung des Virus eindämmen. Auch wir haben deshalb unser Desinfektionsmittel für Hände & Haut pjur DESINFECT für euch, mit dem ihr dabei helft, die Infektionskette zu unterbrechen!