Selbstbefriedigung: Warum eine gute Beziehung zu dir selbst essenziell für dein Liebesleben ist
24 Januar 2023
Viele tun es nur, wenn sie Single sind und sehen in einer festen Beziehung keinen Grund mehr dafür. Die Rede ist von Selbstbefriedigung. Dabei verzichten vor allem Frauen in einer Beziehung komplett darauf, sich selbst zu lieben und zu befriedigen. Warum das keine gute Idee ist und dir Selbstbefriedigung in der Beziehung sogar zu einem besseren Liebesleben verhelfen kann, dafür gibt es nicht nur einen guten Grund. Wir verraten dir jetzt gleich mehrere Gründe, die dich im besten Fall davon überzeugen, in Zukunft mal wieder häufiger an dich zu denken. Neugierig geworden? Dann einfach weiterlesen.
Lass dich zur Selbstbefriedigung verleiten – 6 Gründe dafür
1. Stärke dein Selbstwertgefühl, indem du dich selbst liebst
Selbstwert ist ein Gefühl von sich selbst. Wie bewertet man sich selbst, seine Eigenschaften und Fähigkeiten. Wie nimmt man sich selbst wahr in den unterschiedlichsten Situationen. Ein geringes Selbstwertgefühl beeinflusst unser ganzes Leben und auch unser Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Masturbieren kann dein Selbstwertgefühl stärken und so viele positive Auswirkungen auf dich haben.
Indem du dich selbst berührst und so deinen Körper erkundest, kannst du ein positives Gefühl zu deinem Körper schaffen. Zudem schüttet dein Körper bei einem Orgasmus Glückshormone aus, was zu deinem Wohlfühlen beiträgt und dir außerdem vermittelt, dass du wertvoll bist. Du nimmst dich bei der Selbstbefriedigung außerdem so an, wie du bist – egal, ob schlank, mit Rundungen, alt oder jung. Du bist so wie du bist und das ist gut so.
2. Lerne die eigenen Bedürfnisse kennen und erkunde deinen Körper
Beschäftigst du dich mit deinen Lustpunkten und kennst diese? Sich selbst zu berühren und den eigenen Körper so kennenzulernen, hilft dir dabei, auch beim Sex mit dem/der Partner/in deine Wünsche besser ausdrücken zu können. Den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen und sich selbst zu erkunden, gibt dir die Sicherheit, dich als Person und deine Bedürfnisse zu kennen. Neben der Erkundung deines Körpers, lernst du auch neue Techniken, um zum Höhepunkt zu kommen, was sich dann wiederum positiv auf das Sexleben in deiner Beziehung auswirkt. Du kennst deine Vulva und Klitoris am besten, wenn du dich regelmäßig selbst befriedigst und kannst dieses Wissen beim Sex mit deinem/r Partner/in zum Einsatz kommen lassen.
3. Rege deine Fantasie und deinen Sex-Drive an
Wie sagt man so schön „Der Appetit kommt beim Essen“. Befriedigst du dich selbst, kann das auch wieder mehr Lust auf Sex mit deinem/r Partner/in machen. Vielleicht hast du während du dich selbst liebst auch Fantasien von Dingen, die du gerne einmal mit deinem/r Partner/in machen möchtest. Sprich sie an und sorge so für ein erfüllendes Sexleben.
4. Lass dich fallen und schalte deinen Kopf aus
Den Kopf beim Sex auszuschalten und sich fallen zu lassen, kann dir ganz neue Möglichkeiten deiner Sexualität eröffnen. Doch, dass das mit dem Kopf ausschalten und fallen lassen, nicht immer so einfach ist, haben wir bereits in einem früheren Artikel gezeigt. Beim Masturbieren musst du weder irgendwem gefallen, noch hast irgendeinen Leistungsdruck, dem du gerecht werden musst. Häufig ist der Solo-Sex deshalb entspannter, man kommt ohne viel Druck und meist häufiger zum Höhepunkt und das genau auf dem Weg, wie man es am liebsten hat. Ein einfacheres Fallen lassen und den Kopf ausschalten, kannst du eigentlich kaum haben. Also, worauf wartest du noch? 😉
5. Für dein erfülltes Liebesleben
Dass man sich zur Selbstbefriedigung verleiten lassen muss, scheint tatsächlich eher ein Problem von Frauen zu sein. Männer praktizieren Selbstbefriedigung meist sowohl als Single, als auch in einer Beziehung deutlich häufiger als Frauen. Dabei kann es sowohl für Mann als auch Frau wichtig sein, sich selbst zu befriedigen. Denn du selbst entscheidest dabei, wie du es dir selbst machst, welche Fantasien du dabei hast, wie häufig du kommst und wo du dich am liebsten berührst. Du musst niemandem erklären, warum du gerade jetzt auf etwas bestimmtes stehst. Währenddessen lernst du unglaublich viel über dich selbst und deine Bedürfnisse.
6. Tue es für deine Gesundheit
Neben all den positiven Aspekten für deine Psyche und dein Liebesleben, stärkt die Masturbation auch deine Gesundheit. Die bei einem Orgasmus ausgeschütteten Hormone können nicht nur dein Stresslevel senken, sondern entspannen auch, was dir zu einem besseren Schlaf verhelfen kann. Zudem wird dein Immunsystem gestärkt und für Frauen hat Selbstbefriedigung noch einen unschlagbaren Vorteil: Es kann helfen, Menstruationsbeschwerden abzumildern und Kopfschmerzen vorbeugen. Außerdem trainieren Frauen durch die Kontraktionen bei einem Orgasmus auch den Beckenboden und die Beckenbodenmuskulatur. Und diese stützt nicht nur die inneren Organe und ermöglicht eine aufrechte Haltung, sondern trägt auch zu einer lustvollen Sexualität bei.
Zum Schluss möchten wir für dich alle 6 Gründe noch einmal zusammenfassen, warum du in Zukunft nicht mehr darüber nachdenken solltest, ob du masturbierst oder nicht:
- Du stärkst dein Selbstwertgefühl
- Du lernst deine eigenen Bedürfnisse kennen und erkundest deinen Körper
- Du regst deine Fantasie und deinen Sex-Drive an
- Du kannst dich voll und ganz fallen lassen und deinen Kopf ausschalten
- Du sorgst für ein erfülltes Liebesleben
- Du tust deiner Gesundheit etwas Gutes
Selbstbefriedigung sollte auch für dich zum Selbstverständnis werden. Während viele Männer das schon in der Pubertät lernen, fehlt vielen Frauen ein selbstbewusster Umgang mit diesem Thema. Leider!
Wir lieben Selbstbefriedigung, Masturbation, Self-love oder wie immer du es auch nennen möchtest. Und das solltest du auch. Nur, wer seinen eigenen Körper kennt, weiß, was einem guttut und kann so durch entsprechende Kommunikation mit dem Partner, zu einem erfüllten Liebesleben beitragen. Und das sollte dein Liebesleben immer sein – für dich erfüllend!
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